Nach oben denken

Der Boden in der Schweiz wird knapp, auch für KMU. Am Bauen nach oben führt auf lange Sicht kein Weg vorbei. Doch unter welchen Bedingungen gelingt Vertikalisierung für Industrie und Gewerbe? Welches sind die Chancen und Risiken? Diesen und weiteren Fragen gehen wir in unserem Projekt «Vertikale Arbeitswelten» nach und publizieren die Erkenntnisse regelmässig an dieser Stelle.

 

Verdichten um zu wachsen

8,7 Millionen Menschen lebten 2020 in der Schweiz. Mehr als 10 Millionen werden es im Jahr 2050 sein, schätzt das Statistische Amt. Das entspricht einer Zunahme von 20 Prozent, oder zehnmal der Stadt Bern. In Zürich, dem bevölkerungsreichsten Schweizer Kanton, wird die Bevölkerung gar um 23 Prozent wachsen, so die Prognose. Und wohin nun mit all diesen Menschen? Verdichtet bauen, predigen Raumplaner seit Jahren. Doch Innenentwicklung ist keine Selbstverständlichkeit, und sie passiert schon gar nicht von allein.

Hat man bisher zumindest im Bereich des Wohnens über Lösungen nachgedacht, fehlt dies im Bereich der Arbeit, vor allem für Industrie und Gewerbe, gänzlich. Hier setzt unser Projekt «Vertikale Arbeitswelten» an. Wenn immer weniger Fläche zur Verfügung steht, sind neue Konzepte gefragt. Damit KMU nicht nur überleben, sondern auch wachsen können.

 

Illustration: Patrick Oberholzer

Antworten finden

In unseren Beiträgen zeigen wir die Chancen und Grenzen der Vertikalisierung auf. Wir gehen der Frage nach, ob und unter welchen Bedingungen die Vertikalisierung von Industrie und Gewerbe eine Antwort für KMU in der Schweiz ist. Vom Raumplaner über den Investor hin zur Logistikplanerin kommen verschiedene Stakeholder zu Wort.

 

«Wenn immer weniger Fläche zur Verfügung steht, 
sind neue Konzepte gefragt. Damit KMU nicht nur überleben, 
sondern auch wachsen können.»

 

Umdenken anstossen

Wir wollen mit unseren Beiträgen KMU und Entscheidungsträger in der Schweiz für die Wichtigkeit und Dringlichkeit der Verdichtung im Bereich der Arbeitswelten sensibilisieren. Neue Inputs und Erkenntnisse sollen ein Umdenken fördern. Durch den Austausch mit Unternehmern und Fachpersonen aus verschiedenen Branchen und Bereichen werden bestehende Konzepte hinterfragt sowie neue, praxiserprobte gewonnen.

Als Architekten und Generalplaner, aber auch als Arbeitgeber ist es uns ein Bedürfnis, den Anliegen der KMU in der Raumplanung eine Stimme zu geben. Wir laden Sie dazu ein, mit uns in die Höhe zu denken. Gemeinsam innovative Lösungen zu finden und die Rahmenbedingungen zu schaffen, damit KMU auch in Zukunft in der Schweiz produzieren und wachsen können.