Wie kann die HG COMMERCIALE in kurzer Zeit über 1000 m2 Gewerberaum in einen Ausstellungsraum umbauen?
Unsere Planung sieht vor, dass Niveauunterschiede ausgeglichen werden, um eine grösstmögliche zusammenhängende Fläche für die Ausstellung zu erhalten. Zudienende Nutzungen wie Büros, Besprechungszonen, Handmusterlager und Kaffeeecke haben wir an die Peripherie verlegt. Skulpturale Elemente aus roten Holzrahmen inszenieren die vertikalen Verbindungen und übernehmen zusätzlich trennende und beherbergende Funktionen. Sichtachsen vom Empfang zur Strasse und in die ganze Raumtiefe der Ausstellung dienen der Orientierung und Führung.
HG COMMERCIALE
8022 Zürich
Hardturmstrasse 101
8005 Zürich
Ausstellungsraum
2012
1'000 m³
2013
Alle nicht zwingend notwendigen Einbauteile wurden entfernt, die unterschiedlichen Niveaus ausgeglichen. Dadurch kann sich der Ausstellungsraum jederzeit den veränderten Präsentationskonzepten anpassen. Zahlreiche Ausstellungsboxen sind auf Rädern montiert. So können schnell Zonen für Events oder Sonderausstellungen geschaffen werden.
Durch die Reduktion auf ganz wenige fixe Einbauteile, kombiniert mit Boxen auf Rädern und eingestellten Bauteilen, kann sich der Raum ohne bauliche Massnahmen den kommenden Bedürfnissen anpassen. Die skulpturalen Elemente bei den Treppen sind aus einheimischer Fichte gefertigt, vor Ort montiert und quasi als Möbel in den Raum gestellt. Das einfallende Tageslicht wird so weit wie möglich genutzt, die Beleuchtung vollständig mit LED bestückt und tageslichtabhängig gesteuert.
Die Aufmerksamkeit gilt den ausgestellten Produkten. Sie bringen Farbe und werden inszeniert. Die raumbegrenzenden Elemente halten sich in Weiss- und warmen Grautönen diskret zurück. Die roten Holzskulpturen verbinden die vertikalen Erschliessungen visuell und funktional. Ihre bewegte Ausformung weist auf die Dynamik der vertikalen Bewegung hin und kontrastiert mit den schwarzen Ausstellungswürfeln.